
Niemand weiß, wie er hierherkam. Allein am Seeufer, zwischen bedecktem Himmel und gefrorener Erde schwebt er und bläst unbeirrt seine Botschaft. Ein etwas schiefes, frohes, lautlos und laut zugleich tönendes Lied von Mut, Hoffnung, Freude, Weihnacht, Licht und Lebensglück. Er ist noch klein und übt noch, aber er gibt nicht auf, egal ob ihm einer zuhört, egal ob die Sonne heute noch scheint. Und man lässt ihn in Frieden, geht staunend und mit einem Lächeln vorbei und nimmt ihn im Herzen mit, den tapferen kleinen Engel, ganz allein am Seeufer zwischen Stadt und Land, zwischen einem alten und einem neuen Jahr, für Dich und mich und uns.